Luftvorhang-Brille

Update:

Die neuartige Luftvorhang Brille ist fertig und kann ab sofort bei uns für 295.- € incl. Steuern bezogen werden.

Unser wissenschaftliches und technisches Know-How stellen wir wissenschaftlichen Einrichtungen und Firmen kostenfrei zur Verfügung

Bitte wenden Sie sich an luftvorhang@dentazoom.de

 

 

Angeschlossen wird der Luftvorhang mit den beigelegten Adaptern an einem geeigneten Druckluftschlauch der Dentaleinheit.

Eine Bedienungs -und Installationsanleitung finden sie hier.

Durch Atmen, Sprechen oder Hüsteln steigen vom Patienten ungehindert Aerosole auf und die Thermik transportiert die Aerosolwolken direkt zu den Behandelnden. Mit Hilfe der Luftvorhang-Brille werden die Aerosole daran gehindert aufzusteigen und gleichzeitig abgeleitet. Zusätzlich schützt die Brille die Augen des Patienten.

 

 

 

 

(Download)

 

Aktuell aus der ZM-Online 10/2020

 

Die Behandlungssituation in der Zahnmedizin ist bezüglich Corona sehr problematisch.
Bei einem Abstand von Behandlermund zu Patientenmund von 25cm können erhebliche Viruskonzentrationen auftreten. Nur als kleines Rechenbeispiel: Wenn die Konzentration in 1,5m als unproblematisch gilt, hat man in der Entfernung von 25cm (also ein Sechstel), eine 6x6x6 = 218fache Konzentration. Ohne weitere Schutzmassnahmen „beatmen“ sich Behandelnde und Patienten gegenseitig. Genaue Betrachtung: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.08.31.20185439v1.full.pdf+html

Was hier FFP2-Masken leisten können, steht in den Sternen; es ist nicht bekannt ob 95% Filterleistung bei einem kräftigem Spreader die erhoffte Wirkung zeigen.
Erschüttert haben mich jedoch die theoretischen Untersuchungen von Peric & Peric.
->Hier geht zur Zusammenfassung der Studie
->Hier gibts die ganze Studie als PDF

Minimale Randundichtigkeiten, deutlich unter einem Millimeter, wie sie in der Praxis bei einer einstündigen Behandlung die Regel sein dürften, bringen das Gesamtleakage schnell über 50%.

Daraus hat sich die Idee entwickelt, eine zweite Barriere zu entwickeln.
Das großvolumige Absaugen scheint kein praktikabler Weg zu sein. Hierzu wären Industriesauger nötig, die ein normales Arbeiten kaum ermöglichen. Die üblichen Sauganlagen können sicherlich im unmittelbarem Nahbereich der Zähne einiges bewirken; auf die Ausatemluft durch die Nase werden sie jedoch kaum Wirkung entfalten. Das Wegpusten, mit Richtung Kopf/Füße, ist eine vernünftige Idee. Praktisch entstehen hier jedoch einige Probleme: Die Geschwindigkeiten beim diffusen Wegpusten müssen recht niedrig gehalten werden…Lüfter mit HEPA werden recht groß…

Professor Milovan Peric brachte mich dann auf die Idee einen Luftvorhang zu erzeugen, der eine Trennung von Behandler und Patient erzeugt.
Siehe Bild der Brille oben.
-Als Druckluftversorgung wird der an allen ZA-Einheiten verfügbare Kompressor benutzt. Übliche Leistungsdaten sind: 5Bar, 1000Watt aber nur 2l/s an Ausgangsluft.
-Um die Luftentnahme auf unter 0,25 l/s zu reduzieren sind 13 Düsen mit kleinem Durchmesser geeignet. Nach den Messungen erzeugen die Löcher einen Kegel von 20-30Grad, und irritieren den Patienten kaum, Geräusche erscheinen gut erträglich.
Die gemessenen Geschwindigkeiten des Luftstroms betragen je nach Einstellungen bis zu 5 m/s (18km/h)  in einem Abstand von 15 cm.

Für tieferen Einblick in die Düsenkonfiguration gibts es hier eine Simulation von Professor Peric

Download PDF MicroJets

 

 

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